steppenhund - 13. Feb, 15:53
Eine Erkenntnis
Ich bewundere die "Mitspieler", welche bei diesen Rätseln so rasch oder vor allem überhaupt auf die richtige Lösung kommen.
Ich habe aber heute gerade bei diesem Rätsel die Erklärung gefunden, warum mir selbst Lösungen schwer fallen und was es für eine interessante Anti-Parallele zu meinem Berufsleben gibt.
Ich war vor meiner Pension zwanzig Jahre in der IT mit Qualitätssicherung und Test beschäftigt. In unzähligen Workshops und Vorträgen habe ich versucht die Leute zu überzeugen, warum Testen eine eigene Disziplin ist. Warum kann ein Entwickler nicht selbst ausreichend testen?
Er kann es nicht. weil er zu "positiv" denkt. Er konstruiert und seine Aufgabe ist es, Lösungen für technische Probleme zu finden. Ich bringe den professionellen Testern bei, wie sie negativ "denken" können, sich also ausmalen, was alles schief gehen könnte. Ohne diese destruktive Kreativität können sie nicht die Fehler finden, an die der Entwickler gar nicht erst gedacht hat.
Beim Wortspiel habe ich selbst das umgekehrte Problem: die Assoziation mit einem Wort ist so groß, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass es noch ein besseres Wort geben könnte.
In diesem Beispiel kommt das sehr deutlich zu tage: Kleb und Haft sind nicht als "anti" zu bezeichnen, "klären" und "prüfen" sind ebenfalls parallel. Selbst "date" und "Termin" zielen in die gleiche Richtung.
Ich hätte eigentlich dieses Rätsel recht leicht selber lösen können, doch meine Denkweise ist eine andere.
Aber ich werde bei meinen nächsten Workshops (Ich werde noch immer um solche gebeten) ein paar Beispiele von hier verwenden, (falls gestattet) um zu zeigen, wie man auch bei Software-Test ums Eck denken soll.
Danke!
Ich habe aber heute gerade bei diesem Rätsel die Erklärung gefunden, warum mir selbst Lösungen schwer fallen und was es für eine interessante Anti-Parallele zu meinem Berufsleben gibt.
Ich war vor meiner Pension zwanzig Jahre in der IT mit Qualitätssicherung und Test beschäftigt. In unzähligen Workshops und Vorträgen habe ich versucht die Leute zu überzeugen, warum Testen eine eigene Disziplin ist. Warum kann ein Entwickler nicht selbst ausreichend testen?
Er kann es nicht. weil er zu "positiv" denkt. Er konstruiert und seine Aufgabe ist es, Lösungen für technische Probleme zu finden. Ich bringe den professionellen Testern bei, wie sie negativ "denken" können, sich also ausmalen, was alles schief gehen könnte. Ohne diese destruktive Kreativität können sie nicht die Fehler finden, an die der Entwickler gar nicht erst gedacht hat.
Beim Wortspiel habe ich selbst das umgekehrte Problem: die Assoziation mit einem Wort ist so groß, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass es noch ein besseres Wort geben könnte.
In diesem Beispiel kommt das sehr deutlich zu tage: Kleb und Haft sind nicht als "anti" zu bezeichnen, "klären" und "prüfen" sind ebenfalls parallel. Selbst "date" und "Termin" zielen in die gleiche Richtung.
Ich hätte eigentlich dieses Rätsel recht leicht selber lösen können, doch meine Denkweise ist eine andere.
Aber ich werde bei meinen nächsten Workshops (Ich werde noch immer um solche gebeten) ein paar Beispiele von hier verwenden, (falls gestattet) um zu zeigen, wie man auch bei Software-Test ums Eck denken soll.
Danke!
iGing - 13. Feb, 19:05
Hallo Herr steppenhund, die nebenstehende 'Kurz-Spielregel' von Herrn Gernial kennzeichnet das zu suchende Wort als "Gegenteiliges, Synonymes oder assoziativ Naheliegendes" - wer sich also immer aufs Gegenteil versteift, minimiert seine eigenen Chancen . Das ist ja ein Großteil des Vergnügens - herauszufinden, um welche Variante der Möglichkeiten es sich jeweils handelt. Und hier wie auch sonst ist alles größtenteils eine Sache der Übung! :-)
steppenhund - 14. Feb, 02:13
Danke für den Hinweis. Das war mir schon klar. Aber es kommt mir ja nicht darauf an, ob ich etwas lösen kann. Sondern um eine gewisse Systematik. Was das Üben angeht, bin ich mit 4 Stunden Klavier üben im Tag ausgelastet :)
Gernial - 15. Feb, 09:50
Kannst welche nutzen. Ist ja jetzt keine so megakommerzielle Nutzung, sondern nur so ein Anregungsversuch.
Inzwischen erfinde ich nicht nur Spiele, sondern erweitere Erfolgreiche bzw. mache das "Endbalancing" und sozusagen auch die "Endabnahme" von Spielen (zuletzt das geile speampunkoeske Crystal Palace mit einem genialen Bietmodus). Dabei ist es in der Tat wichtig, ständig in anderen Rollen zu denken, also wie ein guter Schauspieler oder Rollenspieler (mache DSA-Meister und erfinde Storys selbst, wobei die Spieler sehr frei im Spiel sind und ich mich ständig anpassen muss in teils sekundenschnell). Der Perspektivwechsel ist natürlich in einem team mit mehreren verteilten Rollen oder fest geprägten Denkweisen leichter. Aber die profunde Selbstkritik (bei sich selbst immer am Härtsten sein) hilft viel weiter.
Ein Piraten-Kumpel wollte mich mal mitnehmen in seine Firma als externen Kreativberater. Leider klappte das dann doch nicht (Vorgesetzte halt). Innovationsfeindlichkeit ist in Firmen leider sehr verbreitet, genauso wie das Abwürgen. Es fehlt eine offene Unternehmenskultur, die sowas befördert. Hab ich als Zeitarbeiter dutzende Male erlebt, als ich (sogar unentgeltlich) Verbesserungen vor schlug oder einfach machte. Die Tagesgeschäftfocussierung und der Auspressungswahn sind schon enorm. Man wird leicht zum "Spinner" oder Träumer, selbst wenn eine Chance besteht hohe Geldbeträge einzusparen beim Weiterverfolgen eines Ansatzes.
Nur in einer Firma war der Abteilungsleiter offen, einer Entwicklungsabteilung halt auch. Der hätte mich gerne in die Firma reingeholt, aber auch da wieder Vorgesetzte, die nach Bedarfsende alle lieber wieder wegschickten...
Inzwischen erfinde ich nicht nur Spiele, sondern erweitere Erfolgreiche bzw. mache das "Endbalancing" und sozusagen auch die "Endabnahme" von Spielen (zuletzt das geile speampunkoeske Crystal Palace mit einem genialen Bietmodus). Dabei ist es in der Tat wichtig, ständig in anderen Rollen zu denken, also wie ein guter Schauspieler oder Rollenspieler (mache DSA-Meister und erfinde Storys selbst, wobei die Spieler sehr frei im Spiel sind und ich mich ständig anpassen muss in teils sekundenschnell). Der Perspektivwechsel ist natürlich in einem team mit mehreren verteilten Rollen oder fest geprägten Denkweisen leichter. Aber die profunde Selbstkritik (bei sich selbst immer am Härtsten sein) hilft viel weiter.
Ein Piraten-Kumpel wollte mich mal mitnehmen in seine Firma als externen Kreativberater. Leider klappte das dann doch nicht (Vorgesetzte halt). Innovationsfeindlichkeit ist in Firmen leider sehr verbreitet, genauso wie das Abwürgen. Es fehlt eine offene Unternehmenskultur, die sowas befördert. Hab ich als Zeitarbeiter dutzende Male erlebt, als ich (sogar unentgeltlich) Verbesserungen vor schlug oder einfach machte. Die Tagesgeschäftfocussierung und der Auspressungswahn sind schon enorm. Man wird leicht zum "Spinner" oder Träumer, selbst wenn eine Chance besteht hohe Geldbeträge einzusparen beim Weiterverfolgen eines Ansatzes.
Nur in einer Firma war der Abteilungsleiter offen, einer Entwicklungsabteilung halt auch. Der hätte mich gerne in die Firma reingeholt, aber auch da wieder Vorgesetzte, die nach Bedarfsende alle lieber wieder wegschickten...
steppenhund - 16. Feb, 01:26
Danke
den Haftermittlungstermin;-)